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Modulbau

Da der gesamte Bahnhof eine Einheit bildet und nicht in der Form teilbar ist das einzelne Elemente individuell einsetzbar sind möchte ich hier nicht von Modulen sondern von Segmenten sprechen. Für die nachstehende Beschreibung ist das aber zweitrangig.

Meine Segmente sind alle aus 12 mm Pappelsperrholz gefertigt wobei auf den 100 mm hohen Rahmen die Deckplatte aufgelegt wurde. Um ein "Durchhängen" der Deckplatte zu verhindern wurden zusätzlich alle 40 cm eine Zwischenstrebe eingebaut. Die jeweiligen Kopfstücke sind, da die Bahnhofssegmente immer in der selben Reihenfolge aufgebaut werden müssen, auch keine Normstücke sondern eine Eigenanfertigung. Um eine 100%ige Passgenauigkeit zu erreichen wurden immer zwei Kopfstücke zusammen nach einer vorher angefertigten Schablone gebohrt und mit dem Zapfen und Hülsen der Mannheimer verbunden wobei das rechte Segmentkopfstück BEIDE Zapfen, und das Linke BEIDE Hülsen bekamen. Die so gefertigten Kopfstücke bilden immer die Enden von zwei nebeneinander stehenden Segmenten damit ein passgenauer Übergang erzielt wird. Gleichfalls wurden in das rechte Segmentkopfstück die beiden Löcher die zur Verschraubung der Segmente untereinander dienen mit Einschlaghülsen M8 versehen. Zur Verbindung der Segmente untereinander dienen Knebelschrauben die vom Nebensegment in die Einschlaghülsen geschraubt werden. Das Verbinden der Segmente miteinander geht so blitzschnell und ist durch die Zapfenführung absolut passgenau. Grundsätzlich werden bei mir alle Segmentbautteile wie Rahmen, Deckplatte und Zwischenstreben untereinander verschraubt UND verklebt. Die Hülsen und Zapfen werden mit Stabilit Express verklebt. 

 

Da sich dieses System bei Modultreffen in der Vergangenheit bewährt hat kann ich es nur weiter empfehlen.

Segmentkästen

Modulkasten.jpg

Segmentkasten von unten. Auf der rechten Seite sind die Messinghülsen bereits eigeklebt.

Das in der Mitte verlaufende Holzstück bildet den bereits erstellten Untergrund für einen Wassergraben, ist also für den Segment-/Modulbau nicht relevant.

Segmentbeine

Als Segmentbeine verwende ich abgelängtes, gehobeltes Kantholz 34x34 mm. Zur möglichst schnellen Verbindung mit den Segmenten werden diese Beine oben mittig mit einem 8mm starken Holzbohrer durchgebohrt und bekommen an der Innenseite ebenfalls Einschlaghülsen, hier aber M6. Die Beine werden auf einer Seite durch die Kopfstücke auf der Anderen durch einen Holzklotz aus Restmaterial der abgelängten Beine begrenzt damit sie nicht wegklappen können (siehe Bild oben). Die so entstandene Beinaufnahme an der Seitenwand des Rahmens bekommt ebenfalls mittig eine Bohrung durch die die Beine ebenfalls schnell mit einer Sechskantschraube M6 befestigt werden können. Bei mir bekam JEDES Segment 4 Beine, wodurch ich sie einzeln hinstellen, und dann anschließend alleine zusammenschrauben kann. Eine zweite Person ist also beim Zusammenbau des Bahnhofs zwar hilfreich, aber nicht unbedingt erforderlich. Zum ausgleichen von Unebenheiten und leichten Höhenunterschieden im Fußboden bekamen die Beine unten Einschraubhülsen zur Aufnahme von höhenverstellbaren Füßen.

Bein-1.jpg

Fertiges Segmentbein

Beim Bohren der Löcher für die Beinverschraubung am Segmentkasten und der Bohrung im Bein habe ich größte Sorgfalt bei der Passgenauigkeit walten lassen. Dadurch sind die Beine universell für alle Segmente einsetzbar, und das zeitaufwändige Suchen nach den passenden Beinen auf Modultreffen entfällt.

Elektrik

Für die Verkabelung der Segmente habe ich auch ein eigenes System entwickelt. Anders als bei Streckenmodulen ist bei Bahnhofssegmenten eine wesentlich aufwändigere Verkabelung notwendig wenn man, wie ich es für mich entschieden habe, auf ein digitales Schaltpult verzichten möchte. Es sind neben der Fahrstromversorgung auch noch die Weichenschaltung und die Beleuchtung zu verkabeln.

 

Ich habe JEDE SCHIENE mit einer Einspeisung versehen! Ausgleichsstücke unter 10 cm Länge sind noch zusätzlich an den Schienenverbindern zusammengelötet worden. Somit habe ich auf den einzelnen Segmenten keine losen Fahrstromverbindungen. Die einzigen geschraubten Verbindungen sind die Übergangsverbindungen zwischen den einzelnen Segmenten. Das hat den Vorteil das ich auf einen großen Kabelquerschnitt verzichten konnte. Ich verwende für die Fahrstrom und Lichtverkabelung einen Drahtquerschnitt von 1,5 mm. In den vergangenen Jahren gab es mit dem niedrigen Querschnitt noch nie Probleme. Ein nachträgliches Durchschleifen von 2,5 mm wäre allerdings auch kein Problem.

Die Weichen und die Lichtsteuerung werden durch ein kleines Stellwerk bedient, das in einem hinten offenen Streckenwärterhäuschen untergebracht ist. 

Stellwerk.jpg

Stellwerk von hinten (Bedienungsseite)

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